Nach Anschlag auf Flüchtlings-Unterkunft – Polizei ermittelt Verdächtigen

Die Ermittlungen gehen weiter: Nach zwei Stein- und einem Brandanschlag auf eine künftige Flüchtlingsunterkunft durchsuchte die Polizei eine Wohnung in Dresden-Klotzsche.

Obwohl der Wohnungsinhaber einschlägig vorbestraft ist, halten die Ermittler ihn wohl nicht für den Brandstifter.

Am 15. Dezember 2019 randalierten Neonazis am Heim für minderjährige Flüchtlinge in Klotzsche, Robert S. (25) schlug damals mit einer Hantelscheibe sechs Scheiben ein, hinterließ 10.000 Euro Schaden und kam mit elf Monaten auf Bewährung knapp am Gefängnis vorbei.

„Mittlerweile habe ich den Freundeskreis komplett gewechselt“, sagte er damals vor Gericht. „In den letzten Monaten habe ich bemerkt, dass ich da nicht dazugehören möchte.“

Nun gab es wieder eine Hausdurchsuchung bei ihm wegen des versuchten Brandanschlags auf die Flüchtlingsunterkunft.

„Es wurde die Wohnung des Beschuldigten durchsucht“, bestätigt Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt (48) einen Bericht der Bild. „Gegen den Beschuldigten besteht derzeit lediglich ein Anfangs- und kein dringender Tatverdacht.“

Robert S. bestreitet, etwas mit den Anschlägen zu tun zu haben, die Ermittlungen dauern an.